Audio E/A Qualität Import/Export Programmoberfläche Spektrogramme Verzeichnisse Tastatur Maus
Das Einstellungsfenster können Sie öffnen mit "Einstellungen..." aus dem Bearbeiten-Menü.
Wichtig: die hier beschriebenen Einstellungen gelten grösstenteils noch für Audacity 1.2.x und sind dementsprechend veraltet. |
Wiedergabe- und Aufnahmegerät
Wiedergabe - hier kann die Soundkarte einstellt werden, die zur Wiedergabe verwendt werden soll. Eine sinnvolle Auswahl gibt es hier nur bei Mehrkanalkarten, externen Soundkarten oder wenn tatsächlich mehrere Soundkarten im Rechner installiert sind.
Aufnahme - hier kann die Soundkarte einstellt werden, die zum Aufnehmen verwendt werden soll. Bitte beachten, dass die meisten Soundkarten mehrere Eingänge haben (Mikrofon, Line In, CD etc.). Zur Auswahl des geeigneten Eingangs kann der Eingangswahlschalter in den Mixerwerkzeugen verwendet werden. Sollte dort widererwartend nichts erscheinen (bei externen Soundkarten oder Mehrkanalkarten kann das schon mal passieren) müssen die Umschalter bzw. Mischpulte in den vom Hersteller mitgelieferten Treibern der jeweiligen Soundkarte benutzt werden.
Kanäle - hier kann die Anzahl der Kanäle einstellt werden, die gleichzeitig aufgenommen werden sollen. z.B. 1 für Mono, 2 für Stereo u.s.w. Bitte beachten: die meisten Soundkarten können maximal 2 Kanäle gleichzeitig aufnehmen (Stereo). Wenn hier mehr Kanäle einstellt sind als die Soundkarte aufnehmen kann erscheint eine Fehlermeldung.
Ausserdem gilt: je mehr Kanäle desto schneller muss der Rechner und natürlich auch die Festplatte sein! Auch ist Mono-Aufnahme nicht bei allen Soundkarten das selbe. Manche nehmen bei Mono nur den linken Kanal auf, manche mischen beide Kanäle und man muss einen Stereostecker verwenden, bei dem auf beiden Kanälen der Mono-Kanal angeschlossen ist.
Wiedergabe während der Aufnahme
Multiplay - (bestehende Aufnahmen während Aufnahme einer neuen anhören) - wenn sich ein x im Kästchen befindet, spielt Audacity alle ausgewählten Spuren ab, während es gleichzeitig eine neue aufnimmt. Das funktioniert aber nur, wenn die Soundkarte gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben kann (Duplex-Betrieb).
Wenn auf diese Weise mehrere Spuren nacheinander aufgenommen werden sind diese nach der Aufnahme meist nicht mehr synchron. Das liegt an der nicht unendlich schnellen Verarbeitungsgeschwindigkeit des Rechners und ist von Rechner zu Rechner unterschiedlich. Audacity selbst kann da wenig machen. Die Spuren können nach der Aufnahme mit dem Zeitverschiebungswerkzeug wieder synchronisiert werden.
Software Playthrough - (Neue Spuren während der Aufnahme mithören) - wenn sich ein x im Kästchen befindet spielt Audacity das Aufnahme-Eingangssignal über den Ausgang gleichzeitig wieder ab. Auf diese Art kann bei Aufnahme von einem Kassettenrecorder oder CD-Spieler während der Aufnahme mitgehört werden. Bei Aufnahme über ein Mikrofon sollte diese Funktion abgeschaltet werden, da sonst über die Lautsprecher eine Rückkopplung entsteht und das Mikrofon pfeift. Auch hier gilt: Software Playthrough funktioniert nur, wenn die Soundkarte gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben kann (Duplex-Betrieb).
Vorhören
Effekt vorhören - (hier fehlt noch was).
Schnitt vorhören - (hier fehlt noch was).
Latenz
Latenz - (hier fehlt noch was).
Seek time when playing - (hier fehlt noch was).
Aufnahme-/Import-Parameter
Standard Samplefrequenz - Dies ist die Samplefrequenz für neue Projekte. Die Projekt-Samplefrequenz kann jederzeit nachträglich geändert werden (Audacity Hauptfenster links unten - Projektrate).
Standard Sampleformat - Dies ist das Sampleformat in dem Dateien bearbeitet und gespeichert werden. 16-bit ist CD Qualität. 32-bit float ist besser, vor allem wenn viel mit Effekten gearbeitet werden soll, braucht aber doppelt soviel Platz auf der Festplatte. Wenn ein einigermassen schneller Rechner und genug Platz auf der Festplatte vorhanden sind ist erhält man die besten Ergebnisse wenn mit 32-bit float gearbeitet und erst ganz am Schluss in 16-bit exportiert wird.
Umwandlung
Echtzeit Samplekonvertierung - Audacity hat mehr als einen Samplefrequenz-Konverter um Tonspuren, die eine andere Samplefrequenz als die des Projekts haben, in die Projekt-Samplefrequenz (Audacity Hauptfenster links unten: Projekt Rate) zu konvertieren. Hier kann eingestellt werden, welcher Konverter für die Echtzeit-Wiedergabe benutzt werden soll. "Fast Sinc Interpolation" ist schneller, aber ungenauer, bietet sich aber an für ältere Rechner oder bei einer grossen Anzahl an Tonspuren. "High Quality Sinc Interpolation" ist prinzipiell besser, kann aber bei zu vielen Tonspuren zu Aussetzern führen. Hier ist ausprobieren gefragt.
High Quality Samplekonverter - Hier können Sie einstellen welcher Konverter beim Abmischen und Exportieren benutzt werden soll. Es gilt das gleiche wie schon unter "Echtzeit Samplekonvertierung" gesagt. Da hier aber kein Echtzeitbetrieb notwendig ist braucht an der Qualität nicht zu gespart zu werden. "High Quality Sinc Interpolation" ist hier daher zu bevorzugen.
Echtzeit Dithering - Dithering ist ein statistisches Fehlerverteilungsverfahren, um die während der Umrechnung von Samplefrequenzen und -formaten auf Grund von Auf- und Abrundung zwangsläufig entstehenden minimalen Rechenfehler zu überdecken. Dithering erzeugt ein leichtes Rauschen, das aber nicht unbedingt als unangenehm empfunden werden muss. Hier kann ein Dithering-Verfahren für die Echtzeit-Wiedergabe einstellt werden (beim Ausprobieren besonders auf Hintergrundrauschen in leisen Stellen achten).
High Quality Dither - Hier kann das Dithering-Verfahren einstellt werden, das beim Abmischen und Exportieren benutzt werden soll. Es gilt das gleiche wie schon unter "Echtzeit Dithering" gesagt. Wenn absolute Rauschfreiheit wichtig ist (Klassik-Aufnahmen) sollte hier "Kein Dithering" einstellt sein.
Beim Import unkomprimierter Audiodateien: Kopie der zu bearbeitenden Datei anlegen (sicherer) - Das dauert zwar länger beim Importieren, es kann aber nicht durch versehentliches Abspeichern und Überschreiben ein vielleicht noch benötigtes oder wertvolles Original zerstört werden. Wenn die Datei erst mal importiert ist arbeitet Audacity mit einer eigenständigen Kopie. Das Original kann jetzt auch in Sicherheit gebracht oder gelöscht werden. Die Kopie in Audacity bleibt danach auch weiterhin bestehen.
Daten direkt aus Originaldatei einlesen (schneller) - hier werden die Originaldateien während des Arbeitens in Audacity bis zum Ende benötigt. Wenn sie von anderen Programmen verschoben, verändert oder gelöscht werden kann das dazu führen, dass das ganze Projekt in Audacity danach unbrauchbar wird. Dies äussert sich meist durch "Löcher" (Stille) in exportierten Dateien, wenn die Originaldaten beim Exportieren nicht mehr vorhanden waren. Sie müssen dann halt selber aufpassen, dass nichts passiert. Dafür geht das Importieren wesentlich schneller weil nicht erst vorher eine Kopie angelegt werden muss. Beim Importieren von komprimierten Dateien (z.B. MP3 oder OGG) wird in jedem Fall eine Kopie angelegt, da diese nicht direkt verarbeitet werden können..
Unkomprimiertes Exportformat - Das Standard Windows-Dateiformat ist "WAV (Microsoft 16bit PCM)", das Standard UNIX Dateiformat ist "AIFF (Apple/SGI 16bit PCM)". Es gibt aber noch 9 weitere zur Auswahl. Und wenn das nicht reicht gibt es unter "Andere..." (ganz unten) nochmal ein Fenster zum Dateiformat selber zusammenbauen. Diese Dateiformate können dann im Datei-Menü unter "Exportieren als WAV" exportiert werden, auch wenn es sich dabei nicht unbedingt um WAV-Dateien handelt.
Wichtig zu wissen: Wenn im Datei-Menü unter "Exportieren als WAV..." irgend etwas anderes exportiert wird steht das Exportformat nicht auf "WAV (Microsoft 16-bit PCM)".
Ogg Exporteinstellungen - Hier kann man die Qualität des Ogg Vorbis Encoders einstellen. Ogg Vorbis ist ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren ähnlich MP3. Es ist jedoch im Gegensatz zu MP3 ein freies Format und unterliegt keinen patentrechtlichen Einschränkungen und Bestimmungen. Die Standard Ogg Vorbis Qualitätsstufe ist "5". Bei Ogg Vorbis kann keine feste Datenrate eingestellt werden, da unterschiedliche Dateien unterschiedlich leicht oder schwer zu komprimieren sind. Es gilt: Je höher die Qualitätsstufe, desto grösser wird die Datei.
MP3 Exporteinstellungen - Hier kann Audacity mitgeteilt werden, wo sich der externe MP3-Encoder befindet und die MP3-Datenrate eingestellt werden. Hier gilt: Je höher die Datenrate, desto besser die Qualität, aber auch um so grösser die Datei. Anhaltspunkte für 44.1kHz Stereo (CD-Audioformat): 128k - gut, 160k - besser, 192k - super (höher ist meist nicht notwendig). Mehr Informationen zum externen MP3-Encoder siehe MP3 Export.
Tonspuren automatisch scrollen - Verschiebt die Tonspur(en) während des Abspielens so, dass der Cursor immer zu sehen ist. Dies kann auf langsameren Rechnern Ton-Aussetzter verursachen. Falls das bei Ihnen so ist können Sie diese Funktion hier abschalten.
Pause immer erlauben - Normalerweise kann Pause nur bei laufender Aufnahme oder Wiedergabe aktiviert werden. Wenn ein x im Kästchen zu sehen ist kann Pause jederzeit aktiviert werden. Es kann dann z.B. erst Pause gedrückt und dann die Aufnahme gestartet werden, die aber erst losläuft wenn die Pause wieder deaktiviert wird. Manchmal ist das einfacher so.
Spektrogramm beim Abspielen aktualisieren - Weil das berechnen der Spektrogramme relativ viel Rechenleistung verbraucht werden sie während der Wiedergabe normalerweise nicht aktualisiert. Ob das so sein soll oder nicht kann hier eingestellt werden.
Bearbeitungswerkzeuge aktivieren - Hier können die Bearbeitungswerkzeuge ein- und ausgeschaltet werden.
Mixerwerkzeuge aktivieren - Hier können die Mixerwerkzeuge ein- und ausgeschaltet werden.
Aussteuerungsanzeige aktivieren - Hier können man die Aussteuerungsanzeige ein- und ausschaltet werden.
Audacity beim Schliessen des letzten Fensters beenden - In Windows und X-Windows (aber nicht in Mac OS) wird Audacity voreinstellungsmässig beim Schliessen des letzten Projektfensters beendet. Wenn hier ein x im Kästchen erscheint wird statt dessen ein neues leeres Audacity-Projekt geöffnet. Audacity kann dann nur über "Datei > Beenden" beendet werden.
Ziehen der Auswahlkanten mit der Maus erlauben - Voreinstellungsmässig können die Anfangs- und Endpunkte markierter Auswahlen nachträglich mit der Maus verändert werden. Wenn das x aus dem Kästchen weggeklickt ist, wird mit mit jedem Mausklick in eine Tonspur eine neue Auswahl erstellt. Es muss dann die Shift-Taste gedrückt werden wenn die Anfangs- oder Endpunkte nachträglich verändert werden sollen.
Kontrollwerkzeuge (Start, Stop, Pause) ergonomisch anordnen - ändert die Reihenfolge der Aufnahme- / Wiedergabe-Steuerelemente (Play, Pause, Stop... etc.). Damit die Änderung wirksam wird muss Audacity neu gestartet werden (Beenden / neu starten).
Sprache - hier kann die Sprache der Oberfläche umgestellt werden. Audacity wurde mittlerweile in viele Sprachen übersetzt. Die zuständigen Dateien (audacity.mo) befinden sich im "Languages"-Ordner (Windows und Mac OS) bzw. in "/usr/share/locale" oder "/usr/local/share/locale" unter Linux bzw. UNIX. Audacity muss nach Änderung der Sprache erst neu gestartet werden. (Beenden / neu starten).
Minimaler Anzeigebereich in dB - hier kann der Anzeigebereich der Aussteuerungsanzeige einstellt werden.
Die Wellenform in einer Tonspur kann auch als Spektrogramm dargestellt werden. Die Einstellung hierfür befindet sich im Spur-Ausklappmenü. Hier sind noch einige weitere Einstellmöglichkeiten.
FFT Grösse - Hier kann die Grösse der Fast Fourier Transformation (FFT) eingestellt werden. Sie beeinflusst massgeblich die vertikale Detailauflösung. Eine höhere FFT-Grösse ergibt mehr Bass-Auflösung aber schlechtere zeitliche Auflösung. Je höher die Einstellung der FFT-Grösse, desto mehr Rechenzeit wird verbraucht.
Graustufen - Hier kann zwischen Farbe und Schwarz/Weiss umgeschaltet werden.
Maximalfrequenz (Hz) - Einstellungsbereich von ein paar hundert Hertz bis halbe Samplefrequenz. Für manche Anwendungen wie Spracherkennung oder Tonhöhenermittlung sind die ganz hohen Frequenzen nicht so wichtig (optisch zumindest) hier kann eingestellt werden bis zu welcher Frequenz analysiert werden soll.
Hier kann einstellt werden, wo Audacity seine temporären Arbeitsdateien anlegen soll. Änderungen werden aber erst wirksam nachdem Audacity erneut gestartet wurde.
Hier können die Tastaturabkürzungen geändert und auch selber umdefiniert werden. Alle verfügbaren Menüpunkte der Audacity-Menüs und auch viele Werkzeuge der Oberfläche erscheinen auf der linken Seite. Zum Ändern einfach auf die Funktion, die geändert werden soll draufklicken und markieren, dann in das weisse Fenster links unten neben "Einstellen" klicken. Auf der Tastatur die Taste(n) drücken, die der jeweiligen Funktion zugewiesen werden sollen z.B. Ctrl-h für die Onlinehilfe (Ctrl-h auf der deutschen Tastatur: "Strg"-Taste gedrückt halten und die "h"-Taste drücken). Dann auf "Einstellen" klicken und "Ctrl-h" erscheint jetzt oben in der Liste. Mit "Zurücksetzen" können zugewiesene Tastaturabkürzungen gelöscht werden.
"Standards zuweisen" stellt alle von Audacity standardmässig vorgesehenen Tastaturabkürzungen wieder her.
Mit "Speichern..." können alle Tastaturabkürzungen als .xml-Datei gespeichert werden, mit "Laden..." können abgespeicherte Tastaturabkürzungen wieder geladen werden.
Hier kann nichts eingestellt werden, Sie können sich aber anschauen, was Sie mit der Maus alles machen können.